Datum und Uhrzeit

13. März 2019, 20:00

In den Kalender speichern (ics-Datei)

Ort

31535 Neustadt a. Rbge.

Gaußstr. 14
Aula des Gymnasiums Neustadt

SüdLink_Abschnitt B

Für den 13. März um 19 Uhr lädt die Stadt Neustadt zu einer öffentlichen Info-Veranstaltung in die Aula des Gymnasiums in Neustadt ein.

Die Betreiberfirmen

  • TenneT und TransnetBW stellen Ergebnisse detaillierter Untersuchungen von Korri-dorvarianten vor.
  • Der Erdkabel-Korridor soll von Schleswig-Holstein über Westniedersachsen, Nordhessen und Südthüringen nach Bayern und Baden-Württemberg verlaufen.
  • Die Bürgerinformation findet am obigen Termin statt.
  • Die Bundesnetzagentur entscheidet über den SuedLink-Verlauf voraussichtlich Ende 2019

Zur Änderung der Stromtrasse "SuedLink im Neustädter Land wurde bisher bekannt:

"Der Verlauf westlich von Hannover soll geeigneter sein als der östliche Teil, da die Querung der Aller und der dort befindlichen europäischen Schutzgebiete nach detaillierter Prüfung mit geringeren Auswirkungen verbunden sei, als dies im Rahmen des Antrages nach §6 NABEG und der damals zur Verfügung stehenden Daten angenommen wurde. Lange Querungen von Waldgebieten könnten des Weiteren vermieden werden. In den sogenannten Vergleichssteckbriefen X01 und X02 sei das ausgewiesen".

Unsere bisherigen Recherchen ergaben:

- es gibt ein Recht auf Verlegung von Erdkabeln https://www.tennet.eu/de/unser-netz/onshore-projekte-deutschland/suedlink/technik-und-bau/erdkabel/

- landwirtschaftliche Flächen, die durch die Trasse und oberirdischen Hochspannungsleitungen betroffen sind , werden in einem Bodenschutzkonzept betrachtet und es soll bei „Nachweislichen Ertragsverlusten“ ein entsprechender Ausgleich erfolgen.

- im Falle von Flüssen, FFH-Gebieten, Eisenbahnschienen und Ähnlichem können Unterbohrungen, sogenannte HDDs ((Horizontalbohrverfahren) ) zum Einsatz kommen. Tiefwurzelndes Gehölz soll auf diese Weise keine Beeinträchtigung erfahren.

- die Bauphasen im entsprechendem Abschnitt sollen nicht länger als vier Wochen dauern.

- es werden in einer Tiefe von bis zu ca. 1,65 Meter insgesamt acht Kabel, und das jeweils paarweise mit Plus- und Minus-Polen verlegt.

- zwischen den Kabel-Paaren wird ein Abstand von rund fünf Metern eingehalten.

- im Betrieb sollen sich der Kabelkern bis auf 60-70 Grad Celsius erwärmen was im Durchschnitt an der Ummantelung dann ca. 40 Grad Celsius bedeutet , nicht die Wärme sondern eher eine Verdichtung und Strukturänderung am Boden muss genau begutachtet werden.

- Grenzwerte für elektromagnetische Felder sollen geringer sein, als die Strahlungen eines Mobiltelefons.

- nicht alle bisher vom Kreis, von Kommunen, Institutionen und Privatpersonen an TenneT und Transnet BW eingegebenen Hinweise gegen den Trassenverlauf fließen nicht automatisch in die Bewertung durch die Bundesnetzagentur (BNA) ein.

- innerhalb einer gesetzten Frist müssen diese Hinweise und auch neu hinzugekommene Faktoren zwingend schriftlich an die BNA gegeben werden.

Folgende Links für weitere Detailinformationen bezüglich der Trasse ( für unseren Bereich ist es die TKS _055) und über Erdkabel:

https://www.tennet.eu/de/unser-netz/onshore-projekte-deutschland/suedlink/

https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/erneuerbareenergien/Dokumente/AuswErdKBLSysNatLandsch/2016EKNA_AuswErdkabelSys_bf.pdf

hh